„Früher dachte ich, als Volontär ist man ein Hilfsarbeiter. Heute weiß ich, dass ich viel mehr eine gute Fee bin.“
- Wenn du ein Volontariat absolvierst,…
- Ein Volontariat ist kein Job, von dir darf nicht verlangt werden,…
- Mach was!
„Das Volontariat: Wenn du über einen Zeitraum von 6 Monaten zumindest 25 Stunden pro Woche Zeit hast, um erste Erfahrungen im Bereich IT-Administration zu sammeln und das Berufsbild eines IT-Administrators kennenzulernen, bewirb dich bei uns!“ Inserate wie dieses sind an der Tagesordnung. Mit einem Volontariat haben sie trotzdem nicht das Geringste zu tun. Paul, der neben seinem Studium an der Universität für Bodenkultur in seiner Freizeit gerne Förster bei ihrer Arbeit im Wald begleitet und beim Pflanzen neuer Bäume hilft, ist hingegen ein richtiger Volontär. Allerdings hat auch er in der Vergangenheit schon ganz andere, weniger positive Erfahrungen mit vermeintlichen Volontariaten gemacht.
Denn trotz eindeutiger Rechtslage verlangen Arbeitgeber von VolontärInnen immer wieder einen „guten Job“ zu machen, ohne dafür auch entsprechend gut zu bezahlen. Lies hier mehr dazu, wie ein Volontariat gestaltet sein sollte, welche Rechte du als VolontärIn hast und wie wir dir dabei helfen können, dass du nicht ausgebeutet wirst!
Wenn du wertvolle Arbeit leistest, warum wirst du dann nicht dafür bezahlt? Wir zeigen dir, worauf du achten musst, damit du nicht ausgebeutet wirst!
Ein Volontariat ist eine freiwillige, vollkommen unverbindliche Angelegenheit. Es geht darum, Erfahrungen zu sammeln, etwas Neues zu lernen, dich ehrenamtlich für etwas zu engagieren, was dir Spaß macht oder wichtig ist. Man darf ein Volontariat daher nicht mit einem Praktikum verwechseln. Es ist aber kein Arbeitsverhältnis und dementsprechend gehst du in einem Volontariat auch keinerlei Verpflichtungen ein!
Wenn du ein Volontariat absolvierst,…
- dann muss es für dich eine Ansprechperson geben, die die Verantwortung für alles im und rund um das Volontariat trägt.
- dann sollst du für kurze Zeit Neues erproben können.
- dann sollst du aus eigenem Antrieb heraus und vollkommen freiwillig nur das machen oder ausprobieren, wobei du dich wohl fühlst und was du gerne machen möchtest.
- dann unterliegst du keinen Weisungen, schuldest keine Arbeitsleistungen, bist an keinen Arbeitsort und keine Arbeitszeitvorgaben gebunden.
„Das Risiko auszubrennen ist hoch, wenn man zusätzlich freiwillig arbeitet, deswegen muss man dabei auf sich achtgeben und sich regelmäßig fragen, wie es einem dabei geht.“
Ein Volontariat ist kein Job, von dir darf nicht verlangt werden,…
- dass du zu vorgegebenen Zeiten anwesend oder erreichbar bist.
- dass du fixe Aufgaben übernimmst oder dich durch Strukturaufgaben wie beispielsweise administrative Tätigkeiten in den Betrieb integrierst.
- das Gleiche zu leisten wie die angestellten KollegInnen.
- dass du selbst für einen Aufgabenbereich verantwortlich bist.
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